Was mache ich eigentlich nach dem Abitur? Diese Frage blieb wie für viele andere auch für mich lange unbeantwortet. Kommunikationswissenschaften fand ich schon immer interessant, aber gern wollte ich das mit einer Fremdsprache verbinden. So entschied ich mich für einen Bachelorstudiengang, der deutschlandweit nur in Münster angeboten wird: Niederlande-Deutschland-Studien.
Ausschlaggebend für meine Entscheidung war, dass ich meinen Schwerpunkt frei wählen konnte (in meinem Fall Kommunikationswissenschaften) und parallel eine weitere Sprache erlernen konnte (Niederländisch). Es handelt sich um einen interdisziplinären Studiengang, der auf vielen verschiedenen Ebenen die beiden Länder Niederlande und Deutschland behandelt und gegenüberstellt. Der Bachelor umfasst Module wie Spracherwerb, Kommunikations- und Medienwissenschaft, Literatur- und Kulturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Politikwissenschaft und Geschichtswissenschaft.
Ein Highlight meines Studiums war das Auslandssemester, welches ich an der Radboud Universiteit in der niederländischen Stadt Nijmegen absolvierte. Das Pflichtpraktikum absolvierte ich in der Abteilung für Tourismusmarketing der Euregio in Gronau.
Im Auslandssemester legte ich meinen Schwerpunkt auf Kommunikations- und Sprachkurse. In meiner Bachelorarbeit griff ich die bereits im Pflichtpraktikum näher behandelte Tourismusthematik wieder auf und untersuchte, wie deutsche und niederländische Reisemittler Social Media-Kanäle wie Facebook und Instagram für ihr Marketing nutzen.
So lief eigentlich alles, wie ich es mir vorgestellt hatte: Ich belegte einen interessanten Studiengang, in dem ich zudem meinen gewünschten Schwerpunkt auf Kommunikationswissenschaften legen konnte, lernte in den Niederlanden viele Leute aus der ganzen Welt kennen und fand meinen beruflichen Start genau dort, wo ich hinwollte: PR und Kommunikation.